felicitas hoess-knahl

dazwischen

15.5. - 15.6.21

[DE]

Das Dazwischen ist kein sicherer Ort, ein einsamer Ort – ohne Halt. Dazwischen ist Sehnsucht, ist Übergang, Sehnsucht nach Ankommen, Sehnsucht nach dem Gewesenen. Sind nicht Flüchtende dazwischen, müssen inzwischen eine Heimat finden?
Felicitas Hoess-Knahl will wissen was dazwischen ist. In ihren Arbeiten durchdringt sie Zwischenräume – zwischen Innen und Außen, zwischen Hier und Da, zwischen einem Herzschlag und dem darauffolgenden.
Zwischenraum, das ist das vermeintliche Nichts zwischen Etwas: eine Lücke, ein Riss, ein Intervall. Zwischenräume ordnen Raum und Zeit – als die Leere zwischen Körpern oder die Spanne zwischen Augenblicken. Sie trennen, kontrastieren und verbinden. Sie sind da und zugleich wieder weg. Wer sie auftuen will, muss Grenzen überschreiten, mit Dimensionen brechen und Verletzungen wagen.

[EN]

The in-between is not a safe place, a lonely place – without hold. In-between is longing, is transition, longing for arrival, longing for what has been. Aren’t refugees in between, have to find a home in the interim?
Felicitas Hoess-Knahl wants to know what is in between. In her works she crosses interstices – between inside and outside, between here and there, between one heartbeat and the following one.
In-between space, that is the supposed nothingness between something: a gap, a crack, an interval. Interstices order space and time – as the void between bodies or the span between moments. They separate, contrast, and connect. They are there and gone at the same time. Whoever wants to open them up must cross borders, break with dimensions and dare to violate them.